Kreuzfahrt Reisebericht: Adria und Mittelmeer ab Venedig

Das Kreuzfahrtschiff Norwegian Star von NCL - das Zuhause unserer Kreuzfahrt ab Venedig
Das Kreuzfahrtschiff Norwegian Star von NCL – das Zuhause unserer Kreuzfahrt ab Venedig

Begleitet uns bei diesem Kreuzfahrt Reisebericht auf eine wundervolle Adria Kreuzfahrt mit der Norwegian Star

Am Programm standen nach Venedig die Häfen Dubrovnik, Kotor, Katakolon, Piräus und Split. Eine tolle, abwechslungsreiche Route, die mit schönen Häfen, Städten, Natur und Kulinarik begeistern konnte.


Die Anreise nach Venedig (Italien)

Schon bei der Anreise lässt sich bares Geld sparen. Anreisepakete der Reedereien sind nicht immer günstiger als ein separat gebuchter Flug. Besonders bei Frühbuchern lohnt es sich eigenständig nach Flügen zu suchen. Allerdings sollten Sie in ihre Budgetplanung immer eine Übernachtung mit einbeziehen. Dieses ist wichtig, um bei einer eventuellen Flugverschiebung oder einen Ausfall noch einen Puffer zu haben. Für unseren Flug nach Venedig haben wir easyjet gebucht.

Die Fahrt durch den Giudecca-Kanal und den Kanal von San Marco bietet eine fantastische Aussicht über Venedig
Die Fahrt durch den Giudecca-Kanal und den Kanal von San Marco bietet eine fantastische Aussicht über Venedig

Die Buchung für den Transfer vom Flughafen zum Hotel „Alle Torri“ (etwas um die 9 Kilometer vom Zentrum entfernt)wurde von uns bereits vorab im Internet vorgenommen. Direkt beim Hotel gibt es auch eine Bushaltestelle, von der aus ein Bus zum Hafen fährt. Wir haben allerdings ein Taxi bevorzugt. Die Kosten für die Flüge, Übernachtung mit Frühstück und Transfers lagen am Ende für 2 Personen bei etwa €450. Ein weiterer Vorteil war, dass wir morgens schon früh zum Terminal fahren konnten und direkt zu Beginn des Boardings auf das Schiff kamen. Sightseeing in Venedig stand erst bei Rückkehr auf dem Programm, da unser Rückflug erst nach 19 Uhr anstand.


Dubrovnik (Kroatien)

Unser Schiff legte im Hafen Gruz an. Von hier aus kann man zu Fuß, oder mit dem Busshuttle in die rund 2 Kilometer entfernte Stadt fahren. Manche Kreuzfahrtschiffe liegen in Dubronvik auf Reede und man wir dabei mit den Tenderbooten direkt zum alten Hafen von Dubrovnik gebracht.

Da wir den Fußweg vom Schiff in die Stadt bereits kannten, nutzten wir dieses mal den Bus. Am Hafen warteten bereits Busse, die ganztägig zwischen Hafen und Altstadt pendeln. Die Kosten beliefen sich auf etwa €10 pro Person. Auch die meisten Reedereien bieten eigenen Shuttlebusse an, die nur einen Transfer beinhalten und keine Führungen oder sonstige Ausflüge. Diese liegen meistens etwas über den €10.

Blick über die Dächer von Dubrovnik
Blick über die Dächer von Dubrovnik

Am günstigsten geht es mit den öffentlichen Bussen in Richtung Altstadt. Am Hafenausgang befindet sich ein Busbahnhof, der gut zu Fuß erreichbar ist. Das Ticket für eine Fahrt kostet umgerechnet etwa €1,60. Allerdings kann dieses nur in der Landeswährung (Kuna) bezahlt werden. Wir haben uns daher für den Shuttlebus der Reederei entschieden, da wir noch ein Bordguthaben hatten.

In der Stadt angekommen unternahmen wir einen Spaziergang über die berühmte Stadtmauer. Die Eintrittskosten dafür betragen €20 und man kann besonders von hier aus den Flair von „Game of Thrones“ und seinem Königsmund nachvollziehen. Nach der Stadtmauer schlenderten wir noch durch die Stadt und kauften Olivenöl und Feigen am Wochenmarkt.


Kotor (Montenegro)

Das Highlight beginnt eigentlich schon etwa zwei Stunden vor dem Anlegen. Bei der Fahrt durch den „südlichsten Fjord Europas“ bietet sich eine atemberaubende Landschaft. Wir haben einen ruhigen Platz am Heck des Schiffes gewählt. Zusammen mit dem Anblick der Heckwelle eine absolute Traumkulisse. Vom Schiff aus konnten wir auch die Gospa od Škrpjela (Maria vom Felsen) sehen. Ob ein Tenderboot die Passagiere zur Pier bringt oder das Schiff direkt dort anlegt, hängt von der Größe des Kreuzfahrtschiffes ab.

Blick vom Berg über Kotor, das Meer und die liegenden Kreuzfahrtschiffe
Blick vom Berg über Kotor, das Meer und die liegenden Kreuzfahrtschiffe

In beiden Fällen habt ihr aber die traumhafte Altstadt ab Verlassen des Schiffes oder des Bootes nur ein paar Schritte weit entfernt. Es fallen keinerlei Kosten für einen Shuttle an. Durch das prächtige Stadttor gelangt ihr direkt in das historische Kotor.

Nahe der Marienkirche beginnt der Aufstieg zur Festung Sveti Ivan Kotor. Um den Weg bestreiten zu können, ist ein kleiner Obolus von €3,00 Euro pro Person fällig. Diese lohnen sich aber auf jeden Fall. Der Ausblick, der sich schon auf gewissen Zwischenstopps bietet, ist sensationell. Allerdings solltet ihr eine gewisse Fitness und vor allem festes Schuhwerk mitbringen. Gerade dieser Aufstieg ist besser auf eigene Faust zu machen. Denn so könnt ihr euch euer Tempo selbst einteilen und für Fotos oder zum Innehalten einfach zwischendrin verweilen. Uns hat eine geführte Truppe überholt, welche recht gehetzt schien!

Auf halben Weg bietet die kleine Wallfahrtskapelle eine schöne Gelegenheit für eine Pause. Dort kann man auch Andenken erwerben und es stand jemand dort, der kalte Getränke und auch kleine Süßigkeiten zu annehmbaren Preisen angeboten hat. Nach dem Abstieg auf selben Weg hatten wir noch genügend Zeit für einen Bummel durch die malerischen kleinen Straßen der Altstadt.


Katakolon/Olympia (Griechenland)

Die meisten Passagiere nutzen hier den Tag für einen Ausflug um sich die historischen Stätten in Olympia anzusehen. Wir sind mit dem Zug dorthin gefahren. Dieser ist mit einem recht kurzen Fußmarsch vom Hafen aus gut zu erreichen. Die Fahrt kostet €10,00 pro Person und beinhaltet auch die Rückfahrt. Das Ticket kann direkt dort an einem kleinen Schalterhäuschen erworben werden. Die Fahrt dauert knappe 45 Minuten und endet auch in Olympia. Direkt von dort gelangt man links entlang zu den Stätten. Auf dem Weg dorthin kommen Sie an einem relativ großen Laden vorbei, in dem es neben den üblichen Geschenken und Andenken auch sehr günstig Getränke gibt.

Das Ausflugsziel Olympia
Das Ausflugsziel Olympia

Der Eintritt zu dem Gelände auf dem die olympischen Spiele einst ihren Ursprung hatten, kostet €12,00 (€6,00 ermäßigt) pro Person. Aber auch von außerhalb lassen sich gute Blicke auf die Stätte werfen. Mit einer relativ guten Kamera hat man am Ende auch Bilder, die suggerieren, dass man mittendrin war. Eine gute Alternative für Leute, die nicht ganz so an allen Einzelheiten interessiert sind, aber einfach einmal dort gewesen sein möchten.

Die Rückfahrt gestaltete sich etwas schwieriger. An dem Bahnhof gab es nirgends einen Hinweis, wann der nächste Zug zurück fuhr. In das Gebäude selber kam man auch nicht. Nach einiger Zeit des Wartens haben wir uns sowohl in einem kleinen Laden als auch an einem Informationsstand von einem Taxiunternehmen direkt neben dem Bahnhof erkundigt. Die Aussagen waren beide Male, dass man dem Lokführer bei Ankunft sagen müsse, wann man zurück möchte. Ein anderer Herr erzählte hingegen, dass der Zug gegen 14:30 Uhr oder aber auch erst gegen 15:00 Uhr wieder in Olympia hält. Weil uns diese Aussagen zu schwammig waren, handelten wir einen Preis mit dem Taxiunternehmen aus.

Daher unser Tipp: Klärt vorab, wie die Rückfahrzeiten des Zuges sind. Für €50 Euro brachte uns das Taxi letztlich zurück nach Katakolon. Da wir mit mehreren Leuten unterwegs waren, lag der Preis absolut im Rahmen. Wenn ihr nach der Rückkehr noch Zeit habt, schlendert durch die kleinen Straßen von Katakolon oder flaniet am Hafen entlang. Kauft ein paar Gewürze in einem der kleinen Läden ein oder genießt einfach den Blick auf das Meer.


Piräus / Athen (Griechenland)

Wer in Piräus anlegt, unternimmt in den meisten Fällen einen Ausflug nach Athen. Wir haben im Vorfeld über das Internet ein Ticket für einen der Hop on – Hop off Busse erworben. Dieser Bus (Sights of Athens) fuhr mit entsprechenden Stopps von Piräus bis nach Athen zur Akropolis. Das Ticket kostete im Internet €13,00 pro Person und war somit €3,00 Euro günstiger als direkt vor Ort.

Die Akropolis von Athen ragt über die Stadt und bietet von hier aus eine tolle Aussicht
Die Akropolis von Athen ragt über die Stadt und bietet von hier aus eine tolle Aussicht

Vom Schiff aus kommt man bequem zu Fuß zu den Bussen, es gibt aber auch einen Shuttle. Unser Ziel war natürlich die Akropolis. Die Fahrt dauert (ohne Ausstieg) ca. 30 Minuten, wobei es verkehrstechnisch auch mal länger dauern kann. Dieses solltet ihr besonders bei der Rückfahrt mit einplanen um das Schiff rechtzeitig zu erreichen.

An der Akropolis könnt ihr auch noch einmal in einen anderen Bus umsteigen, der eine Fahrt durch Athen beinhaltet und im Fahrpreis inbegriffen ist.
Wie viele Touristenattraktionen ist auch bei der Akropolis sehr viel los. Auf dem Platz, an dem die Busse halten, geht es zuweilen doch recht chaotisch zu. Menschenmassen drängen sich gen Aufstieg zu der historischen Sehenswürdigkeit. Zurück in Piräus konnte man mit dem Busticket auch noch eine der kleinen Bahnen nutzen, die einen durch die Stadt fährt. Eine schöne Möglichkeit, auch noch ein wenig von Piräus selber zu erkunden.


Split / Kroatien

Nach einem Erholungstag auf See stand Split auf dem Programm. Auch dort kommt es auf die Größe des Schiffes an, ob direkt angelegt oder getendert wird. In beiden Fällen ist kein Shuttle erforderlich, da ihr in wenigen Gehminuten das historische Stadtzentrum erreichen könnt.

Der Diokletianpalast ist einer der Hauptsehenswürdigkeiten. Er bildet heute quasi die Innenstadt von Split. Die Ninski Statue ist nicht zu übersehen und ein beliebtes Fotomotiv. Ein Bummel über den Obst und Gemüsemarkt im Stadtzentrum runden die Erkundung ab. Der Markt ist täglich geöffnet. Wenn genügend Zeit ist, investieren doch noch einmal etwa 10 Gehminuten und gönnt euch eine Erholungspause am Strand. Das Wasser ist dort nicht besonders tief, so dass auch eher ängstliche Leute oder nicht so gute Schwimmer das Meer genießen können.

Das Kreuzfahrtziel Split bietet eine wunderbare Altstadt
Das Kreuzfahrtziel Split bietet eine wunderbare Altstadt

Wer sich mit einem leckeren Drink oder auch einer Kleinigkeit zu Essen stärken möchte, dem empfehle ich das „Papas“ dort am Strand. Cocktails sind sehr kreativ angerichtet und liegen im Schnitt bei rund €7,00. Dazu hat man einen wunderschönen Blick auf das Meer.


Venedig / Italien

Nach der Ausschiffung stand Sightseeing in Venedig am Programm. Also war die erste Aufgabe, das Gepäck unterzubringen. Vom Hafen sind wir zu Fuß (ca. 10 Gehminuten) zum Bahnhof. Es gibt auch die Möglichkeit die Standseilbahn zu nutzen, die zwischen Hafen und Piazzale Roma fährt. Kostenpunkt: €1,50 pro Person. Allerdings besteht sie nur aus 4 Wagen, es gibt keinen festen Fahrplan und an Ausschiffungstagen ist sie recht voll.

Am Bahnhof habt ihr sodann die Möglichkeit, Gepäckstücke abzugeben. Pro Stück sind €6,00 für 5 Stunden fällig. Möchte man die Koffer länger deponieren, empfiehlt sich ein Tagesticket für €12,00 pro Stück.

Die engen Gasse von Venedig
Die engen Gasse von Venedig

Von dort aus könnt ihr euch direkt in die engen Gassen Venedigs stürzen. Die wichtigen Sehenswürdigkeiten wie beispielsweise die Rialto Brücke oder der Markusplatz sind ausgeschildert und gut zu Fuß ohne eines der Wassertaxen zu erreichen.

Wer Venedig lieber auf dem typischen Wasserweg erkunden möchte, kann ein Hop on – Hop off Schiff nehmen. Tickets gibt es ab €20,00 pro Person. Das Konzept ist wie bei den Bussen. Wenn ihr essen gehen möchtet, wählt lieber ein Restaurant abseits der Touristenzentren und Sehenswürdigkeiten. In den Gassen auf dem Weg dorthin findet man schöne Gelegenheiten, die erheblich günstiger und zumeist auch besser sind. Wir haben in der Trattoria Al Campanile gespeist. Das Preis/Leistungsverhältnis war topp und das Personal sehr freundlich.

Ist die Erkundung Venedigs abgeschlossen und es soll zum Flughafen gehen, gibt es günstige Busse. Vom Piazzale Roma bringt euch der Bus für €8,00 pro Person zum Flughafen Marco Polo. Die Fahrtzeit beträgt 20 Minuten.