Reisebericht: Schwimmen mit den Stachelrochen in der Stingray City von Grand Cayman

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Im Rahmen einer Karibikkreuzfahrt haben wir an Bord einen Ausflug zur Stingray City auf den Grand Caymans gebucht. Ein unvergessliches Erlebnis um mit Stachelrochen zu schwimmen.

Da auf den Grand Caymans nach Georgetown getendert wird, buchten wir den Ausflug direkt an Bord, um schon früh am Morgen vom Schiff zu kommen. So konnten wir möglichst viel Zeit an Land verbringen. Der Preis von 69US$ pro Person ist gegenüber der Buchung vor Ort in Georgetown deutlich teurer. Denn die Preise an Land liegen bei ca. 35 bis 45 US$ pro Person. Man sollte also gründlich überlegen, welche Buchungsmethode man bevorzugt.

Die Anreise mit einem antiken Bus und Boot

Somit ging es morgens nach dem Frühstück gleich los. Zuerst fuhren wir mit dem Tenderboot von Costa in Richtung Hafen, wo auch bereits ein Bus auf uns wartete. Der Bus war eine Erfahrung für sich und gelinde gesagt in einem „abenteuerlichen“ Zustand. Somit kein Vorteil bei einer Buchung über die Reederei. Eine Taxifahrt wäre sicherlich entspannter gewesen, aber auch nicht so „authentisch“. Nach 20 Minuten Fahrzeit kamen wir in einem kleinen Hafen an, um hier auf das Boot zu wechseln, das uns zur Stingray City bringen sollte. Das Boot mit einer Länge von ca. 6 Metern schipperte uns daraufhin in 40 Minuten zur Sandbank.

Angekommen in der Stingray City – wie auch viele andere

Stingray City bezeichnet eine Sandbank auf dem offenem Meer und ist unschwer von der Ferne mit freiem Auge zu übersehen. Denn zu unserem Zeitpunkt ankerten rund 10 Boote in einem Halbkreis vor Ort um ihren Passagieren das Schwimmen mit Stachelrochen zu ermöglichen.

Bei deutlichem Wellengang sprangen wir ins lauwarme, hüfthohe Wasser um dort auch gleich den ersten Stachelrochen aus kürzester Entfernung zu treffen. Ein spannendes Erlebnis! Mit Tauchbrille und Schnorchel bewaffnet schnorchelt man durch das Wasser, erspäht in der Ferne einen Stachelrochen, der mit etwas Glück schnell auf einen zusteuert. Wenn man ein wenig Glück hat, gleitet er an der Hand entlang. So kann man auch direkten Kontakt zu den Tieren aufnehmen, die von den Guides mit Resten von Tintenfischen angelockt werden. Ein glitschiges und gleichzeitig samtiges Gefühl!

Sind Stachelrochen gefährlich oder giftig?

Ja, Stachelrochen können gefährlich werden. Wenn sich die Tiere bedroht fühlen, verteidigen sie sich mit ihrem Stachel am Hinterleib. Der Stachel ist giftig, wenn auch ein Stich für den Menschen nicht zwangsläufig tödlich. Schmerzhaft ist dieser allemal und es können größere Wunden entstehen.

Auf den ersten Blick klingt dies zunächst gefährlich. Die Rochen in Stingray City sind aber seit Jahren daran gewöhnt Besuch von Menschen zu bekommen und von den Guides gefüttert zu werden. Dadurch kann man in der Regel bedenkenlos diesen Ausflug wählen und das einzigartige Gefühl des Stachelrochenschwimmens genießen.

Fazit zum Ausflug

An unserem Reisetag lagen 3 große Kreuzfahrtschiffe in Georgetown vor Anker. Daher mussten wir auch damit rechnen bei einem der beliebtesten Ausflüge der Grand Caymans auf viele andere Besucher zu treffen. Prinzipiell waren die vielen Menschen vor Ort kein Problem, trotzdem ist es sicherlich ein schöneres Gefühl, wenn weniger Boote beim Ausflug sind. Eine Buchung am Kreuzfahrtschiff rentiert sich nur, wenn man damit wie wir schneller von Bord kommt und danach die verbleibende Zeit selbst nutzen möchte. Der Preis von 40-70 US$ ist vertretbar, denn die Stachelrochen sind ein unvergleichbares Erlebnis.